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Krankheit

Pflegefall – ich bin für dich da!

Pflegefall – ich bin für dich da!

Als Kinder unterstützen uns unsere Eltern. Vom Füttern, Windelwechseln, zu den ersten Schritten bis hin zu den Chauffeur-Diensten. Irgendwann stehen wir dann auf unseren eigenen Beinen.

Wir machen unsere eigenen Erfahrungen und gehen nach einem meist turbulenten Abkoppelungs-Prozess namens Pubertät ins Abenteuer Leben. Unsere Eltern lassen uns los, sind aber im Hintergrund meist immer für uns da. Doch dann kommen Schicksalsschläge. Plötzlich sind es unsere Eltern, die uns brauchen. Was passiert, wenn sie Pflegefälle werden?

Die meisten Betroffenen, ob Kinder oder Eltern, werden von einem Tag auf den anderen aus dem Alltag gerissen. Die Älteren kämpfen mit einer Krankheit und der ungewollten Unselbstständigkeit – die anderen mit psychischen und physischen Grenzen, sowie den nicht enden wollenden Problemen. Kann ein optimaler Rollenwechsel trotzdem gelingen? Die Veränderungen sind nämlich vielfach: körperlich, emotional, bis hin zu Verhaltensänderungen, die dazu führen, dass man den eigenen Elternteil nicht mehr erkennt.

Und doch geht es. Man muss über die neue Situation sprechen. Über die Gefühle, die dabei entstehen, den unüblichen Reaktionen. Durch einen offenen Austausch versteht man, dass so manche Reaktion, die unbekannte, unschöne Züge in uns hervorrufen, oft einem normalen Schema folgen. Das zu verstehen, bringt schon Erleichterung. Der zweite Schritt ist Informationen zu sammeln. Nur wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt, kann man auch die richtigen Schritte setzen – sich die richtige Hilfe holen. Zu Hause pflegen oder das Heim? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Fachkundige Ansprechpartner helfen einem einen Überblick über Hilfsangebote, praktische Hilfsmittel, Notrufsysteme, etc. zu bekommen. 

Und, wichtig ist auch zu verstehen: Niemand zeigt gerne Schwäche – auch Eltern nicht! Dass die Erkrankten glauben, keine Hilfe zu brauchen, macht die Situation nicht leichter. Doch niemand will sich gerne bevormunden lassen. Eltern wollen an ihrem Selbstbild nichts ändern – ihre Selbstständigkeit schützen. „Misch dich nicht ein!“ – „Ich kann das allein!“. Leider verändert sich die Wahrheit aber nicht, in dem man sie ignoriert. Aber nur weil die Älteren krank sind, bedeutet es auch nicht, dass sie nicht noch vieles mitbekommen. „Ich weiß mehr als ich erzähle, denke mehr als ich spreche, und bekomme mehr mit, als du denkst“ – so ein weiser Spruch. 

Wir müssen uns eins vor Augen halten: ein Leben lang haben sich die Eltern um ihre Kinder gekümmert – und jetzt sollen sie die Verantwortung Stück für Stück abgeben? Ein schwieriger Balanceakt – diktiert von Krankheit und Abschieden. Manchmal denke ich mir, man muss dabei wie ein Top-Elite-Soldat in Aktion zu treten: gut planen, mögliche Strategien im Vorhinein abwägen, vorausdenken, Nerven bewahren, ruhig und bedacht vorgehen, den Kontrahenten Krankheit nie unterschätzen, mit Alliierten kooperieren und klare Ansagen machen….

Und trotzdem kommt dann wieder alles anders. Drum: reden wir darüber! Nur gemeinsam, indem wir zusammenhalten und uns liebevoll unterstützen, schaffen wir solche außerordentlichen belastende Situationen, in denen es so menschelt. 

Was kommt wissen wir nicht

Was kommt wissen wir nicht

Das was mal war ist hinter uns – Was kommt wissen wir nicht – Was wir in diesem Augenblick leben, das fühlen wir!

Manche haben das Jahr 2021 in der Insolvenz begonnen. Manche mit dem Verlust eines geliebten Menschen. Manche hängen noch immer im letzten Jahr fest und malen die Zukunft schwarz in schwarz.

Dinge, die wir nicht ändern können, sind oftmals belastend. Wir fühlen uns ausgeliefert. Nicht nur, dass wir sie nicht ändern und schwer akzeptieren können, sie sind manchmal auch eine Belastung für die Partnerschaft – für die gesamte Familie – für unsere gesamte Umgebung. Loriot meinte einst weise: „In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten suchen nach Schuldigen.“

Die Veränderungen als einen Teil unseres Lebens zu betrachten ist aber wichtig. Es gehört dazu eine Portion Mut und Kraft, um diese Phasen durchzustehen und zu überwinden. Es braucht Selbstdisziplin, um nicht den ganzen Tag an die Krise zu denken – was sie auslöst – was sie zerstört – was werden könnte. Doch wenn wir uns in Krisenzeiten befinden, sind wir verletzlich und oft ferngesteuert. Alles dreht sich nur um das Eine. Und doch gibt es Auswege.

Erhobenen Hauptes durch Krisen zu gehen ist nicht leicht. Ich denke dabei immer an den Spruch: „Kopf hoch, sonst sieht man noch dein Doppelkinn!“ Wir müssen die Krise zuerst einmal akzeptieren – dann sind wir auch bereit eine Veränderung zu akzeptieren, dann sind wir mit Resilienz ausgestattet – das bedeutet: wir können schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung überstehen. Krisen sind gute Lehrmeister. Nicht nur, dass sie die Spreu vom Weizen trennen, sie lassen – wenn man sie annimmt und begreift – auch wirklich Neues schaffen. Der Beweis: unsere überstandenen Krisen!

Was konnte ich aus den Veränderungen, aus den Erfahrungen der damaligen Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit oder Verletzbarkeit für mich selbst lernen? Was habe ich letztendlich damals akzeptiert, weil ich es sowieso nicht mehr ändern konnten? Etliches, oder?

Akzeptanz muss aber gelernt werden. Reflexionsgespräche und Tipps helfen, all die Ereignisse zu bewerten und zu akzeptieren. Resiliente Menschen akzeptieren das unvermeidbare Geschehen. Sie passen sich an die Situation an, die die Veränderung mit sich gebracht hat. Solche Personen haben sich eine emotional-kognitive Flexibilität und Widerstandsfähigkeit angelernt. Sie haben gelernt, sich nicht dem Fatalismus hinzugeben, sondern suchen genau in den Momenten meist recht individuelle Ressourcen, um die Krise für sich zu nützen. Ein Beispiel: In Portugal verkauft eine Standbesitzer-Familie, die einst wegen dem Lockdown von Dorf-Markt zu Dorf-Markt gefahren ist, nun im Internet ihre Ware. Sie haben seitdem Kundschaft nicht nur in Portugal, sondern in ganz Europa, in den USA und sogar in Afrika. Sie haben reagiert und sind nun in der Krise erfolgreicher denn je zuvor. In diesem Sinne: „Man darf ruhig fallen – liegen bleiben darf man aber nicht!“. Und ja: dafür braucht es Akzeptanz, Mut und Flexibilität. 

Traurigkeit durch Veränderungen oder Erkrankungen

Traurigkeit durch Veränderungen oder Erkrankungen

Ich bin traurig – alles ist grau und düster. Warum? Was ist die Ursache? Diese Frage stellen sich oft nicht nur die PatientInnen – auch die ÄrztInnen haben nicht immer sofort eine Antwort darauf. Bin ich traurig, weil ich krank bin? Oder ist es Ausdruck meiner Seele – weil mich das, was ich erlebt habe, aus der Bahn geworfen hat?

Es ist nicht immer nur der Umstand selbst – auch die Nebenschauplätze können uns in die Knie zwingen. Bei Krisen verschärfen emotionelle Enttäuschungen oder Verletzungen meist die Traurigkeit, die bis zur Depression gehen kann. Das liebe Selbstmitleid reißt uns dann gerne noch weiter rein.

Es gibt aber natürlich auch viele andere Gründe warum man traurig sein kann. Das Abschiednehmen der vertrauten Beziehung, eine plötzliche Kündigung oder der Tod eines geliebten Menschen. Bei manch traurigen, deprimierten Menschen sind auch Krankheiten der Grund: Alzheimer, Parkinson, Krebserkrankung etc. lassen uns in unserer Hilflosigkeit und in dem Ausgeliefert sein, die Lebensfreude und den Lebens-Optimismus verlieren.

In genau solchen Lebensphasen sollte man aber darauf achten nicht zu viel zu grübeln. Mein erster Tipp: steuern Sie Ihr Bewusstsein Richtung Dankbarkeit. Finden sie die positiven Dinge in ihrem Leben – und wenn es etwas ganz triviales ist! Mein zweiter Tipp: bewegen Sie sich regelmäßig! Machen Sie Sport, machen Sie längere Spaziergänge, denn das baut Stress ab und hebt die Stimmung. Was ebenfalls wichtig ist: pflegen Sie soziale Kontakte. Igeln Sie sich nicht ein, sondern gehen Sie raus und treffen Sie Menschen. Bleiben Sie offen!

Was in all den Aufzählungen nicht fehlen darf ist auch das Lachen! Genau in solchen Situationen ist das Lachen ein Lebenselixier, das jedoch oft erzwungen werden muss. Versuchen sie es! Denn der Mund kann lachen, auch wenn einer/m zum Weinen ist. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass selbst „falsches Lachen“ früher oder später in ein echtes übergeht und positive Auswirkungen auf die Psyche hat. Agiere frei nach dem Spruch: „Wenn das Leben dir 100 Gründe zum Weinen gibt, dann zeig ihm, dass es 100 Gründe zum Lachen gibt“! Auch schwarzer Humor zählt! Auch er ist hilfreich und nützt. Diese Selbst-Tröstung durch Lachen beschreibt Sigmund Freud in einem Aufsatz über den Humor (1927): „Der Humor hat nicht nur etwas Befreiendes wie der Witz und die Komik, sondern auch etwas Großartiges und Erhebendes, welche Züge an den beiden anderen Arten des Lustgewinns aus intellektueller Tätigkeit nicht gefunden werden.“

Mein letzter Tipp: bei anhaltender – und somit krankhafter – Traurigkeit nehmen Sie eine Therapie oder eine psychosoziale Gesprächsberatung in Anspruch. Finden Sie sich nicht mit Ihrer momentanen Situation ab! Denn auch wenn Probleme, Krankheiten, Traurigkeit zum Leben dazugehören, bedeutet das nicht, dass Sie nichts dagegen machen können und dagegen steuern können.

Mit einem Lächeln im Gesicht ist oftmals alles leichter und milder.
Mit einem Lächeln im Herzen können wir Frieden schließen.
Mit einem Lächeln in unseren Geist sind wir unbesiegbar!

Auftanken im Grünen!

Auftanken im Grünen!

Natur bedeutet zurück zum Ursprung, zu Bewegung und Lebendigkeit.

Als LiebhaberIn eines Biotops kann man sich dessen positiven Effekten hingeben, heilsame Arbeit verrichten. Alle, „gesund“ wie „krank“, können ihre eigene Welt gestalten. Ein gebändigtes Stück Natur ist etwas Lebendiges und reagiert auf meine Pflege und Hingabe. Seine Pflanzen blühen und verblühen, geplant und ungeplant. Eine grüne Pracht kann zudem viele Menschen inspirieren, Geist und Körper positiv stimulieren und sogar Schmerzen lindern.

Und wie wäre es, wenn wir einen Plan schmieden und uns in Ihren Traumgarten hineindenken, in dem Freude und Inspiration im Vordergrund stehen..?

Mein Weg – Meine Gesundheit

Mein Weg – Meine Gesundheit

Unsere Natürlichkeit spiegelt den Zustand unseres Körpers wider. Dennoch haben wir Landkarten unserer inneren Welt, auf denen unser Gesundheitszustand oft nicht eingezeichnet ist. Wie kann das nur sein? Das ist doch spannend, setzen wir hier an.

Ein Mediziner oder Psychologe etwa, der sich nur darauf konzentriert „Schäden“, „Störungen“ oder „Fehlfunktionen“ aufzuspüren und zu „reparieren“, denkt und arbeitet sehr kurzfristig.

Einen anderen Zugang und eine allumfassende Sichtweise findet man etwa in Chinesischen Weisheiten wie „Ein guter Arzt hat keine kranken Patienten“.

Das wird erst dann so richtig deutlich, wenn wir unsere ganze Aufmerksamkeit auf unsere Krankheit gerichtet haben. Denn diese Fixierung führt oft zu Verspannungen, Angstzuständen und Autosuggestionen (innerer Dialog), die die Krankheit erst recht vorantreiben.

Fördern wir lieber unsere Lebensfreude und unser Entspannungspotenzial, aktivieren unser Immunsystem und rücken unsere Gesundheit in das Zentrum unserer Bemühungen.

Und ja: Sie dürfen sich von beiden Möglichkeiten Ihren Weg aussuchen!

Ich bin mir bewusst, dass es mit positivem Denken allein nicht getan ist, dies jedoch eine Art Zaubermotor sein kann, der uns den Bereich des „Gesunden“ direkt wahrnehmen und ansteuern läßt.

Die Gesundheit ist nicht das Fehlen von Krankheiten, vielmehr ist Krankheit das Fehlen des gesunden Gleichgewichts. Zwischen diesen beiden Sichtweisen besteht ein großer Unterschied.

Wenn Sie Ihr Gleichgewicht als dynamischen Prozess auffassen, dann können Sie kleinste Abweichungen von Ihrer Mitte leichter wahrnehmen und wesentlich entspannter gegensteuern.

Und ja: Gesundheit ist keine fixe, sondern eine sich ständig verändernde Größe in Ihrem Leben!

Habe ich Sie neugierig gemacht?