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Alleinsein

Versöhnen wir uns!

Versöhnen wir uns!

Ob in einer Beziehung, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder in der Familie – überall kann es passieren, dass wir wegen eines Streites auf Distanz gehen oder bereits gegangen sind. Wir haben Brücken abgebrochen um Menschen hinter uns zu lassen. Streit, sich aneinander wetzen, sich ärgern – all das gehört „leider“ auch zu unserem normalen Leben. Aber die Versöhnung ebenfalls!

Wobei, das ist meist leichter gesagt als getan. Vergib! Versöhne dich! Der Klügere gibt nach! Ist das wirklich klug? Eines ist sicher: wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollte man den Stier bei den Hörnern packen, zugreifen und es wagen sich zu versöhnen.

Viel Menschen streben nach Harmonie. Wir wollen eigentlich im Frieden – in Ruhe leben. Zusammenhalt – und das merken wir jetzt ganz besonders – ist uns wichtig, genauso wie soziale Kontakte. Wir haben jetzt die Chance neue Wege zu betrachten. Altes hinter uns zu lassen. Das bedeutet, dass wir auch alte Streiterei betrachten und sie zum alten Eisen legen – oder wie es so schön heißt – das Kriegsbeil begraben. Vergangenes gehört der Vergangenheit an. Schauen wir auf unsere derzeitigen Bedürfnisse. Vielleicht auch auf die, die uns motivieren auf einen „verlorenen“ Menschen wieder einen Schritt zuzugehen. Weil der Trottel uns dann halt doch fehlt.

Durch dauerhaften Streit kann sehr viel Stress entstehen – auch im Unterbewusstsein. Sie kennen das doch: das ist wie mit dem roten Tuch. Solange man es nicht sieht, sind wir in tiefer Harmonie und Glückseligkeit. Taucht aber der Fetzenschädel auf, dann sehen wir rot. Die Folgen: die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin explodieren. Unseren Blutdruck steigt, und die gesundheitlichen Folgen kennen wir auch: es sind nicht nur körperliche, sondern auch psychische. Der Geist, unser Menschenverstand wird dabei wie auf Mausklick ausgeschaltet. Wir sind dann nicht mehr Herr/Frau unserer Taten. Da spielen Ängste mit, Verstimmungen, aber auch unser kompromissloser Verhaltensmodus – kurz auch Sturschädel genannt. „Klick“ und wir verhalten uns wieder wie pubertierende Kinder, denen man das WLAN einfach ohne Vorwarnung, bösartiger Weise, abgedreht hat. Wir wissen, dass wir uns nicht mehr mit feiner Ratio bewegen – können aber in dem Moment nichts machen. „Klick“!

Es gibt aber sehr wohl, sehr gute Wege zur Versöhnung. Perspektiven sollten dafür gewechselt werden. Ja und manchmal ist es auch sinnvoll sich wieder an damals – an den Streit zu erinnern. Denn viele Menschen streiten sich seit Jahrzehnten, wissen aber nicht einmal mehr warum! Rückblickend war der Auslöser vielleicht nur eine Lappalie – ein kleines Hoppala. Ein nicht zurückgegebener Lieblingskorkenzieher kann da schon mal zu einem kleinen Weltkrieg ausarten, wo alle Stricke und Nachbars-Allianzen gezogen und ausgespielt werden.

Der erste Zugang zu einer Lösung: meist ganz einfache Fragen! Was ist damals wirklich passiert? Warum bin ich so in Saft gegangen? Was hat mich, oder den anderen wirklich verletzt, gekränkt?

Ach ja – und natürlich gibt es auch Fälle, bei denen man auf Versöhnung lieber verzichten sollte. Ja – die gibt es auch!

Aber die beiden sollten gut auseinandergehalten werden. Ich unterstütze Sie gerne dabei! Denn nicht nur Alt oder Jung – auch alte oder junge Streitigkeiten können bearbeitet werden.

Die Angst nicht allein sein zu wollen – kennen Sie das?

Die Angst nicht allein sein zu wollen – kennen Sie das?

Um sich nicht so einsam zu fühlen schalten viele den Fernseher oder das Radio ein. Es geht oft nicht ums zuhören – es geht darum zumindest eine andere Stimme als seine eigene in den vier Wänden zu hören. Die Stimmen in einem drinnen verstummen dann – oder wird zumindest so leise, dass man sie nicht mehr hören kann.

Kennen Sie Ihre Stimme? Also ich kenne meine sehr gut. Warum haben so viele Menschen Angst ihre Stimme zu hören – oder anders gesagt: Angst, allein zu sein?

Wir fühlen uns alle gerne lebendig und aktiv. Wir treffen uns mit Freunden, gehen aus, unternehmen Ausflüge, machen Reisen. Es ist auch eine Art von Ablenkung – auch von den eigenen Gedanken. Dabei, wenn man weiß wie man es macht, kann das Alleinsein, ohne sich dabei einsam zu fühlen, der Schlüssel für das eigene Lebensglück sein.

In der aktuellen Zeit, in der wir aus gesundheitlichen Gründen und aus Respekt zu anderen aufgefordert sind, zu Hause und allein zu bleiben, ist es umso wichtiger mit dem Alleinsein richtig umzugehen. Als erstes: seien Sie gut zu Ihnen! Behandeln Sie sich mit der gleichen Umsicht, wie Sie auch andere behandeln würden. Sie sollten sich aufbauen, sich aufmuntern statt sich – so wie es viele machen – zu kritisieren. Selbstkritik ist in solchen Momenten nicht angebracht.

Hier ein paar Tipps für den Umgang mit Ihnen 😊

1. Gleich in der Früh, beim Aufstehen beginnen Sie mit einem Komplement an sich selbst! Ich verspreche Ihnen: das hat eine Auswirkung auf den ganzen restlichen Tag.

2. Lobe Sie sich! Selbst bei kleinen Projekten: „Das war gut! Das ist mir absolut gelungen!“. Versuchen Sie es mal beim Runtertragen vom Mist! Ich sage Ihnen: selbst bei so einem trivialen Vorhaben geht es gleich beschwingter zu.

3. Lernen Sie sich besser kennen. Je besser Sie sich reflektieren können, umso besser können Sie auch für sich sorgen.

4. Seien Sie sich gegenüber nachsichtiger. Ein freundlicherer Umgang mit sich selbst ist immer hilfreich – vor allem wenn die „Affen“ im Kopf wieder einmal kritisch herumkreischen wollen oder es tun. Hören Sie nicht auf sie!

5. Lassen Sie sich auch einmal selbst in Ruhe! Auch Sie dürfen einmal Pause machen. Die Stimme da oben muss nicht immer alles analysieren oder jede Situation bis ins Unendliche sezieren und erklären. Ein gutes Buch ist da oft effizienter – und ganz nebenbei kann man dabei auch noch so manches lernen und erfahren! Auch über sich selbst.

Ob in Ausnahmezuständen oder im normalen Alltag: die Chance etwas für sich selbst zu tun, sich um sich zu sorgen, ist in erster Linie immer für einen selbst gut – und folglich dann auch für die anderen. Für sich stehen, sich kennen und seine eigenen Werte anerkennen, das ist wichtig! Es ist ein Gewinn! … und ich helfe Ihnen gerne dabei!