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Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens

Die Suche nach dem Sinn des Lebens

Gibt es den wichtigsten Zeitpunkt im Leben? Oder wer ist die wichtigste Person? Gibt es DIE Aufgabe in unserem Sein? Neugierig auf die Antworten? Neugierig auf der Suche nach dem Sinn des Lebens?

Es ist Jahresende, und wie so viele habe auch ich über meinen Sinn des Lebens nachgedacht. Ja, es gibt solche Momente – und besonders nach so einem verrückten Jahr liegen solche Gedanken nahe. 2020 haben auch Jugendliche und Kinder mehr über ihr Dasein nachgedacht – Lebensmodelle und -formen hinterfragt. Bunt zu Papier gebracht haben es die Kleinen, die von der Schule aufgefordert wurden ihre Situation, ihre Wünsche auf Papier zu bringen. Erwachsene haben da andere Annäherungen. Ob tiefes Philosophieren, Diskutieren, Akzeptieren oder Kämpfen – auch hier gab es unterschiedliche Annäherungen auf die Frage: Was soll das Leben? Wo gehen wir hin? „Wenn‘st danach suchts, dann bring gleich ein Bier mit“ – wäre wohl die launische Wiener Antwort.

Bier habe ich keines Gefunden, aber dafür viel mit Familienmitgliedern und FreundInnen debattiert. In all meinen Jahren habe ich eines gelernt: Der Sinn des Lebens liegt in uns selbst! Ja, ich weiß, jetzt verdrehen Sie wieder die Augen. Aber ich bleibe trotzdem dabei! Es gibt keine Vorgaben oder Rezepte – nur wir selbst können ganz individuell den Sinn unseres Lebens in uns entdecken.

Viele Menschen halten sich an Albert Einsteins Zitat: Das Leben ist wie ein Fahrrad – man muss sich vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Und so reisen sie oft kreuz und quer über den Globus, fahren von einem Ort zum anderen, ziehen sich eine Weltkultur nach der anderen rein und suchen über Erlebnisse ihrem Leben einen Sinn zu geben. Andere genießen – essen, trinken, geben sich den körperlichen Genüssen hin. Wiederum andere leben nach dem Spruch: „Wo Liebe ist, da ist der Sinn des Lebens erfüllt“. Ihnen geht es um die bedingungslose Liebe – die genommen, aber auch gegeben werden soll – was nicht einfach ist. Fragen sie zB. eine Mutter, die ihr wild pubertierendes Kind noch mit dem gleichen bedingungslos-liebenden Blick wie bei der Geburt ansehen soll. Nicht einfach – ich sage es ja!

Aber machen wir es nun kurz und bündig. Hier die Antworten auf die oben gestellten Fragen:
Der wichtige Zeitpunkt? Ist jetzt!
Die wichtigste Person? Steht vor Dir!
Die Aufgabe? Liebe dich und die Anderen!

Zu einfach? So nach dem Spruch: „Nach dem Sinn des Lebens gesucht – in der Küche Schokolade gefunden – habe mir die Antwort irgendwie spannender vorgestellt!“

Natürlich könnte ich über jeden einzelnen Punkt seitenlang etwas schreiben. Aber ich will lieber, dass Sie sich jetzt selbst wahrnehmen und erleben. Leben Sie ihr Leben jetzt! Lieben Sie ihr Leben jetzt! Genießen Sie ihr Leben jetzt! Egal wie alt Sie sind. Egal, was das Leben jetzt gerade für Verrücktheiten mit Ihnen macht – akzeptieren Sie die Herausforderungen mit einem Lächeln im Gesicht. Nicht umsonst sagt der Dalai Lama: „Der wahre Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein“. „Ja“ – werden sie sagen – „aber das Leben ist nicht immer einfach“. Ich kontere dann gerne mit dem deutschen Philosophen Immanuel Kant: „Für die lernende Seele hat das Leben auch in seinen dunkelsten Stunden einen unendlichen Wert“.

Grundlos unzufrieden?

Grundlos unzufrieden?

Die Auseinandersetzung und Arbeit mit Menschen, die ihre Unzufriedenheit, ihr unglückliche grundlos Empfindungen verbalisieren, ist immer eine Herausforderung.

Sätze wie: „Eigentlich darf ich mich ja nicht beschweren. Das ist jammern auf hohem Niveau.“. Oder „Ich habe ja ein Luxus-Problem! Eigentlich passt alles, ABER: mir geht es trotzdem nicht gut. Ich habe aber keine Ahnung warum.“

Dass wir nicht wissen warum „es mir nicht gut geht,“ verursacht meist eine zusätzliche Belastung. Die Betroffenen fühlen sich bei der Feststellung meist noch schlechter. Grundlos unzufrieden – wie bekloppt ist das?!

Spricht man mit FreundInnen darüber, bekommt man meist die gleichen Ratschläge und Tipps. Meist muss man etwas besitzen um glücklich zu sein. Man muss einen Job haben, ein Dach über dem Kopf, eine liebevolle sichere Beziehung, genügend Geld … und wenn man das alles hat, oh Zauber: dann geht es einem gut und man ist zufrieden! Wirklich?

Und wenn dem nicht so ist? Wenn ich – obwohl ich alles habe – trotzdem unglücklich und unzufrieden bin? Stimmt dann mit mir was nicht? Bin ich ein hoffnungsloser Fall?

Die Antwort ist ganz einfach: eine grundlose Unzufriedenheit tritt nicht einfach so auf. Sie hat immer eine Ursache! Das Problem ist, dass uns die Ursache nur nicht bewusst ist. Wie so oft: wir haben sie einfachheitshalber verdrängt. Und wie löse ich nun das Problem?

Tja, wie so oft im Leben ist es einfach und dann doch nicht: denn die Ursache liegt in uns selbst. Ganz tief in uns vergraben! Denn glücklich sein und die Wahrnehmung von Zufriedenheit kommen von ganz tief innen.

Bereits der Dalai Lama sagte: „Zufriedenheit und Glück sind nichts, was fertig geliefert wird. Sie entstehen durch dein eigenes Handeln“. Beginne deine Bedürfnisse zu leben, denn sie sind der Schlüssel zur Zufriedenheit – zum Glück! Sei mutig und geh auf Entdeckungsreise in dir! Erforsche deine Bedürfnisse. Und nein: dafür brauchst du weder Geld noch ein Haus noch Arbeit. Nur ein wenig Zeit, um auf die innere Reise zu gehen um dein persönliches Glücklichsein zu finden. Fang doch gleich einmal damit an! Denn der Dalai Lama war es auch der sagte: Unsere wahre Aufgabe ist es glücklich zu sein! 

Traurigkeit durch Veränderungen oder Erkrankungen

Traurigkeit durch Veränderungen oder Erkrankungen

Ich bin traurig – alles ist grau und düster. Warum? Was ist die Ursache? Diese Frage stellen sich oft nicht nur die PatientInnen – auch die ÄrztInnen haben nicht immer sofort eine Antwort darauf. Bin ich traurig, weil ich krank bin? Oder ist es Ausdruck meiner Seele – weil mich das, was ich erlebt habe, aus der Bahn geworfen hat?

Es ist nicht immer nur der Umstand selbst – auch die Nebenschauplätze können uns in die Knie zwingen. Bei Krisen verschärfen emotionelle Enttäuschungen oder Verletzungen meist die Traurigkeit, die bis zur Depression gehen kann. Das liebe Selbstmitleid reißt uns dann gerne noch weiter rein.

Es gibt aber natürlich auch viele andere Gründe warum man traurig sein kann. Das Abschiednehmen der vertrauten Beziehung, eine plötzliche Kündigung oder der Tod eines geliebten Menschen. Bei manch traurigen, deprimierten Menschen sind auch Krankheiten der Grund: Alzheimer, Parkinson, Krebserkrankung etc. lassen uns in unserer Hilflosigkeit und in dem Ausgeliefert sein, die Lebensfreude und den Lebens-Optimismus verlieren.

In genau solchen Lebensphasen sollte man aber darauf achten nicht zu viel zu grübeln. Mein erster Tipp: steuern Sie Ihr Bewusstsein Richtung Dankbarkeit. Finden sie die positiven Dinge in ihrem Leben – und wenn es etwas ganz triviales ist! Mein zweiter Tipp: bewegen Sie sich regelmäßig! Machen Sie Sport, machen Sie längere Spaziergänge, denn das baut Stress ab und hebt die Stimmung. Was ebenfalls wichtig ist: pflegen Sie soziale Kontakte. Igeln Sie sich nicht ein, sondern gehen Sie raus und treffen Sie Menschen. Bleiben Sie offen!

Was in all den Aufzählungen nicht fehlen darf ist auch das Lachen! Genau in solchen Situationen ist das Lachen ein Lebenselixier, das jedoch oft erzwungen werden muss. Versuchen sie es! Denn der Mund kann lachen, auch wenn einer/m zum Weinen ist. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass selbst „falsches Lachen“ früher oder später in ein echtes übergeht und positive Auswirkungen auf die Psyche hat. Agiere frei nach dem Spruch: „Wenn das Leben dir 100 Gründe zum Weinen gibt, dann zeig ihm, dass es 100 Gründe zum Lachen gibt“! Auch schwarzer Humor zählt! Auch er ist hilfreich und nützt. Diese Selbst-Tröstung durch Lachen beschreibt Sigmund Freud in einem Aufsatz über den Humor (1927): „Der Humor hat nicht nur etwas Befreiendes wie der Witz und die Komik, sondern auch etwas Großartiges und Erhebendes, welche Züge an den beiden anderen Arten des Lustgewinns aus intellektueller Tätigkeit nicht gefunden werden.“

Mein letzter Tipp: bei anhaltender – und somit krankhafter – Traurigkeit nehmen Sie eine Therapie oder eine psychosoziale Gesprächsberatung in Anspruch. Finden Sie sich nicht mit Ihrer momentanen Situation ab! Denn auch wenn Probleme, Krankheiten, Traurigkeit zum Leben dazugehören, bedeutet das nicht, dass Sie nichts dagegen machen können und dagegen steuern können.

Mit einem Lächeln im Gesicht ist oftmals alles leichter und milder.
Mit einem Lächeln im Herzen können wir Frieden schließen.
Mit einem Lächeln in unseren Geist sind wir unbesiegbar!

Die Tibetische Psychologie

Die Tibetische Psychologie – haben Sie davon schon gehört?

Gleich vorweg: es ist eine wunderbare Lehre – und sie ist nie zu Ende, denn man lernt sie das ganze Leben lang. Mittlerweile wird sie von immer mehr psychologischen BeraterInnen und TherapeutInnen angewendet, sowie auch von manch ÄrztInnen.

Seit längerem schon fühlen sich die Menschen zu östlichen Lehren hingezogen. Der Grundstein ist, wie so oft, das Erfassen des wahren „Ichs“, des „Daseins“ aber auch der Beziehung zu anderen. Denn letztendlich spiegelt unser Umgang mit anderen auch unseren Umgang mit uns selbst. Wenn es mir gut geht, dann geht es doch auch den anderen gut – oder?

Die Psychologie ist eine Schulung unseres Geistes. Damit erwacht unser wahres Potential und kann sich entfalten. Man lernt dabei die destruktiven Aspekte des Geistes genauso kennen, wie die heilsamen Kräfte, die in uns schlummern. Emotionale und kognitive Muster können mithilfe der Buddhistisch-Tibetischen Psychologie aufgelöst werden. Heilsame Veränderungen in der Liebe, im Mitgefühl, aber auch Offenheit und Weisheit sind die Früchte, die wir damit ernten können.

Die Tibetische Psychologie ist ein heilsamer Weg, der von einer wunderbaren Lebensqualität und einem lehrreichen Spektrum begleitet wird. Ein Grundpfeiler davon ist die Meditation des „ruhigen Verweilens“. Achtsamkeit, Stabilität, innerer Frieden und Klarheit werden angestrebt.

Die wunderbare Verbindung Meditation, Fokussierung und Emotionsarbeit hat eine facettenreiche und tiefgehende Qualität: sie widerspiegelt auch unser Leben. Ob Wut oder Ärger, Sinn des eigenen Lebens klären, die Verbindung mit dem inneren Kind, die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen – alles ist möglich. All das kann sanft mit der Buddhistisch-Tibetischen Psychologie ver- und erarbeitet werden.

Ich bin mit den Grundlagen der buddhistischen heilsamen Haltung vertraut – und so empfehle ich jedem, es einmal zu erleben, denn wer weiß, was für Veränderungen sich dadurch ergeben? 

Ich will…
Ich darf…
Ich kann…
Ich wähle…
Ich werde…

… alles besser als

Ich muss…

Es ist nie zu spät!

Leichtigkeit in der Liebe trotz Homeoffice-Zeiten

Die feurige Liebe

Die Liebe ein ganzes Leben lang zu erhalten – ja das ist eine Herausforderung. Vor allem auch wegen der manch schweren Tage, wo Kompromisse für den Partner und die Beziehung gemacht werden müssen.

Die Liebe verlangt immer wieder nach Neuadjustierungen – nach Neuorientierungen und nach neuen Handlungen – die einem manchmal auch gegen den Strich gehen. Da will man statt einem romantischen Kaminfeuer lieber dem anderen Feuer unter dem Hintern machen.

Die Liebe als gegeben hinnehmen – als dauerhaften IST-Zustand – das sollte man lieber nicht! Liebe ist keine „Gewohnheit“ – es bedeutet, ständig daran zu arbeiten. „Die Liebe ist wie ein Feuer, das ständig geschürt werden muss“ – so ein schottisches Sprichwort. Ja die Liebe – das hat oft mit Feuer zu tun! Mal lodert es – dann brennt es!

Die meisten erfahrenen Beziehungsexperten sind sich einig. Sie beschreiben das Geheimnis der Gefühle, so als sprächen sie von einem Ort, an den man geht, um etwas zu geben. So auch des Nachts – um jemanden anderen glücklich zu machen. Wir sind dann Feuer und Flamme – dabei bringt das Feuer im Herzen oft auch Rauch in den Kopf. Die Hingabe umnebelt den Verstand. Wir verbrennen uns nicht nur unsere Finger – sondern mal auch Haut und Haare – vom verkohlten Herz wollen wir lieber nicht schreiben.

Wenn zwei Menschen voller Bedürfnisse und Hoffnungen eine Beziehung eingehen, wird oft von beiden Seiten viel zu viel erwartet. Genau daran scheitert dann aber auch die Beziehung! Denn wir sind uns einig: zwei hungrige Bettler können einander nicht satt machen.

Was kann man dagegen unternehmen? Wie wäre es mit dem einfachen Grundsatz und Zugang: Nichts kann mich glücklicher machen als meinen Herzens-Partner glücklich zu machen? Wenn zwei Liebende das praktizieren, dann ist die Bilanz von Nehmen und Geben ausgewogener. Die Partnerschaft kann damit wachsen und erfüllend sein – für beide!

Wenn wir uns für einen Menschen entscheiden und auch wenn der gemeinsame Weg nicht immer einfach ist, dann wachsen wir an den positiv gelösten Schwierigkeiten. Wir wachsen nicht „weil wir zusammen sind“, sondern weil wir gemeinsam durchs Feuer gehen und zusammen das Eisen aus dem Feuer holen. Das ist für mich eine der vielen feurigen Gewürze für das gemeinsame Glück – für die Liebe.

Wenn das Kartenhaus zusammenfällt

Wenn das Kartenhaus zusammenfällt

Ein Ereignis passiert in unserem Leben und dann ist alles plötzlich ganz anders. Gibt es Möglichkeiten zu agieren und reagieren – oder gibt es keine Lösungen? Wir denken an andere Schicksalsschläge, bei denen „Zufälle“, Begegnungen und Hilfe kamen. Doch wo ist nun diese Magie? Wo sind diese Zauberkräfte in dem Moment, wo wir sie so sehr brauchen. Sie sind weder sichtbar noch fühlbar. Als hätten uns alle verlassen. Ja – als hätte die Welt uns vergessen!

In solchen Phasen des Lebens geben die einen auf  – andere aber erheben sich ächzend vom steinigen, kalten Boden, klopfen sich den Staub ab und bauen trotz fühlbarer Wunden, die meist noch immer bluten, ihr „Lebens“-Haus wieder auf. Dafür braucht es sehr viel Kraft und Mut. Keine einfache Arbeit – vor allem, weil man sich oft fragt, warum? Für wen? Wofür? Kraftlos, geschlagen liegen bleiben, seine Wunden zu lecken wäre doch so viel einfacher. Einfach aufgeben, weil es eh sinnlos ist – zumindest scheint es so in dem Moment.

Was für wen das Richtige ist entscheiden oft so viele Faktoren. Die Elemente, die dafür oder dagegen sprechen, beeinflussen aber ab diesem wichtigen und grundlegenden Moment unser restliches Leben. Sie sind das Fundament der Zukunft.

Die meisten von uns besitzen eine starke Resilienz – das bedeutet: sie haben die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Sie sind die ausdauernden Krieger und Amazonen des Lebens. Ihre Lebens- und Überlebenskraft ist ihr Motor. Andere wiederum sind wie ein Soldat einer guten eingespielten und zusammenhaltenden Einheit. Sie nützen die Stärke der Gemeinschaft! Sie nehmen im Moment der Schwäche die Hilfe ihrer Kameraden an. „Nobody is left behind“ – Niemand wird zurückgelassen!

Wie sieht das bei Ihnen aus? Können sie Hilfe leicht annehmen oder zögern sie? Fällt es ihnen leicht, eine sich in ihre Richtung ausstreckende Hand zu ergreifen – oder überlegen sie dann eher – „quid pro quo“- kann ich mich dafür erkenntlich zeigen? Will ich von dem oder der überhaupt Hilfe? Bleiben sie lieber allein Herrscher und Herrscherin ihrer Ruine? Wie lang kann man darin wohnen? Weil von leben kann man da wohl nicht mehr sprechen – und das wissen sie auch.

Wenn wir jetzt über Krisen reden, dann ist es eigentlich auch mal wichtig zu wissen, in was für einer Krise man sich eigentlich befindet. Denn nicht immer sind es reine traumatische Krisen. Oft sind es die verdammten Veränderungskrisen, die uns den Alltag sehr schwer machen und uns die Balance verlieren lassen. Wer mag denn schon Veränderungen? Vor allem ungewollte? Zählen wir mal die „alltäglichen“ auf: Berufswechsel, Firmen-Schließung, partnerschaftliche Trennungen/Scheidung, Auszug aus dem Elternhaus, Tod einer wichtigen engen Bezugsperson, Neubeginn in einem neuen Umfeld, usw. Auch gesundheitliche Veränderungen bedeuten riesige Umstellungen. Sie haben sowohl soziale, körperliche, aber auch psychische Auswirkungen, die oft schwer zu bewältigen sind.

Das Kartenhaus fällt zusammen oder es fühlt sich an, als wäre es schon zusammengefallen – so fühlen wir uns! Und das ist nicht nur unsere subjektive Empfindung. Zusätzlich herrscht ein emotionales Chaos. Gepaart wird das Ganze leider oft auch von einer bedrohlichen existenziellen Situation – der finanzielle Ruin. Das Ansehen in der Gesellschaft ist dahin. In dem Moment sehen wir keinen Ausweg aus der Situation! Als würde uns ein reißender Fluss ins grausame Nirgendwo hinwegzerren. Wir sind psychisch und physisch ohnmächtig. Jeder hat so einen Moment schon durchgemacht – die einen stärker, die anderen zum Glück schwächer. In solchen Momenten ist es umso wichtiger Hilfe anzunehmen!

Zögern sie nicht! Denn das Haus KANN wiederaufgebaut werden – mit einem soliden Fundament. Trauen sie sich, und erlauben Sie sich, das Ereignis zu überwinden. Entwickeln Sie neue Kräfte und stehen Sie auf. Ich unterstütze Sie gerne dabei! Gehen wir die ersten wackeligen Schritte gemeinsam – und den darauffolgenden Weg zusammen … bis Sie wieder Ihr Leben leben können. Sie sind nicht alleine!

Drei Dinge im Leben

Drei Dinge im Leben

Tagtäglich gehen wir Pläne an. Dabei motivieren wir uns voranzuschreiten und unsere Zielsetzungen zu erreichen. Manchmal per Staffellauf – manchmal einfach direkt in die Zielgerade stürmend. Es sind Projekte des Alltags, genauso wie Wünsche und Träume.

Am Ende des Tages legen wir uns dann ins Bett und flüstern uns auf die Schulter klopfend vor dem Schlaf noch zu: „Das war ein Tag! Uff! Wir haben es geschafft – wir haben es gemeistert!“ Es ist doch egal, ob wir dabei erfolgreich den Alltag bewältigt – oder auch einfach einen schweren belastenden Tag erfolgreich oder weniger erfolgreich hinter uns gebracht haben!

Jeder von uns hat seine To-do-Liste. Manchmal ist sie länger und manchmal kürzer. Manchmal nur für jetzt, manchmal für die Zukunft. Denn wir wollen so vieles erreichen. So vieles erträumen wir uns. Bei all dem Kuddelmuddel verlieren wir dann auch manchmal unsere Träume aus den Augen. Wir legen sie auf die Seite und unbeachtet verstauben sie dann.

Um die aber nicht zu verlieren helfen mir immer die 3er! Haben sie schon einmal nachgedacht, was für Sie die wichtigen oder die hinderlichen 3er sind? Oder die 3 unbezahlbaren Schätze, die Sie haben? Es gibt viele Gespräche mit Älteren, deren Ende kurz bevorsteht. Fragt man sie, was sie bereuen oder was sie der jüngeren Generation gerne noch auf ihren Weg mitgeben wollen, dann fallen oft drei große Themen: die Zeit – verpasste Chancen – Gespräche. Und da gibt es natürlich auch die 3 Dinge im Leben, die uns ruinieren können: unsere Trägheit, unser Stolz und unsere Eifersucht. Was sollte man stattdessen haben? Genau: Geduld, Hoffnung und Ehrlichkeit. Die drei kostbaren Schätze unseres Lebens, die wir leider allzu oft als selbstverständlich hinnehmen und dann schmerzhaft vermissen, wenn wir sie verlieren: die Familie, die Liebe und die Gesundheit.

Ja, das Leben ist voller Themen. Jedes Leben differenziert sich dabei ein wenig: je nachdem, welche wichtige Säule knirscht oder vielleicht auch gebrochen ist. Doch eines ist sicher: das Leben hat noch viel mit uns vor. Immer wieder hat es Überraschungen und lebenswerte Momente parat. Und auch die Tiefschläge und Schicksalsschläge formen uns und machen uns letztendlich zu den Menschen, die wir sind. Das sollte uns aber nicht bedrücken und unseren Blick nur noch auf den steinigen Weg richten. Wir sollten auch erblicken was uns umgibt! Und da ist meist mehr Liebe und Zuspruch vorhanden, als wir oft selber erkennen oder zugeben wollen!

Leichtigkeit in der Liebe trotz Homeoffice-Zeiten

Leichtigkeit in der Liebe trotz Homeoffice-Zeiten

Manche Menschen gehen lieber auf Nummer sicher in punkto Liebe. Ihr Credo: nicht verlieben – so erspart man sich viel Kummer und Schmerz. Die, die lieben sind jedoch anderer Meinung. Für sie gehört der Schmerz zuweilen auch effektiv dazu.

Ja, man muss halt mutig sein, um sich auf so ein Himmelfahrtskommando einzulassen. Das Auf und das Ab! Die Luftlöcher in den Himmelswolken, da können einem schon gehörig die Haare zu Berge stehen und die Balance verlieren lassen. Der gemeinsame steinige Weg und die nicht immer harmonischen, aber doch gemeinsam durchgefochtenen Projekte, sind eine oft größere Herausforderung als gedacht. Tapferkeit und Furchtlosigkeit sind gefragt. Auf der gemeinsamen Reise kann nämlich viel passieren. Da verliert man zuweilen nicht nur seine Unschuld, sondern auch mal die Nerven. Doch die Liebe gibt Kraft. 

Die Liebe erträgt vieles. Gemeinsam statt einsam – so schaffen wir es. Paare lernen dabei so einiges zu akzeptieren und auch auszuhalten. Immer wieder werden Paare durch Lebenssituationen auf die Probe gestellt. Immer wieder wird gekämpft – manchmal zu zweit – manchmal aber auch recht einsam. Auch jetzt in Zeiten von Corona. Hier hat es viele in den eigenen vier Wänden getroffen. Das Battlefield ist der kleine Wohnraum. Das Homeoffice, das Fremde, das sich nun ungebeten einfach breit macht und dabei tückische Fallen stellt.

Denn dort, wo sonst die Arbeit vor der Tür oder kurz danach mit den Schuhen keinen Einlass mehr bekommt, spielt sie plötzlich nun die Hauptrolle. Die Arbeit ist im Wohnzimmer angekommen und diktiert unbarmherzig den Tag. Die Harmonie der sonst eingespielten Beziehung ist dahin. Jeder muss jetzt Business sein – das Zoom-Meeting mit Chef und Kollegen muss profimäßig ablaufen. Da dürfen weder die Kinder hinten brüllen, noch der Gatte oder die Gattin aus der Küche lautstark nachfragen, wann denn endlich das dreckige Geschirr weggeräumt wird. Die Liebe, das gegenseitige Verständnis, der Freiraum, erleben da schnell ein mittleres Erdbeben mit Potential auf super Crescendo. Alles auf einmal: Job, Arbeit, Familie, Beziehung, Hobbies. Luft holen ausgeschlossen – geschweige denn eine ruhige Minute genießen. Dass es da sehr schnell, sehr eng und brisant werden kann, haben in den letzten Wochen wohl einige gemerkt.

Doch auch in dieser Situation können wir das Private vom Geschäftlichen trennen. Auch in dieser Zeit können wir uns von unserem Job distanzieren, sodass die Arbeit nicht unsere vier Wände beherrscht. Letztendlich sollte auch das Private im Privaten tonangebend sein.

Wie?

Der Umgang untereinander spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das liebevolle, unterstützende Zusammensein ist die Grundlage. Nebenbei sollte man – wie sonst auch – keine viel zu hohe Ansprüche an sich stellen – geschweige denn an den Partner. Perfektionismus in Ausnahmezeiten ist ein Killer. Flexibilität, Verständnis und die Kommunikation sind die besseren Partner. Gerade die klare Kommunikation kann in stressigen Zeiten viele Missverständnisse einfach und leicht verpuffen lassen. Dabei sollten Wünsche und Pläne klar und ehrlich formuliert werden. Nur so kann man eine gemeinsame Lösung finden oder sogar Unterstützung erfahren. Vielleicht hat der Partner eine ganz andere wertvolle Idee um ein Problem zu lösen. Kreativität und eine kleine Portion Bereitschaft sind in stressigen Zeiten gefragt. Nur so kann die Beziehung weiter gehegt und gepflegt werden. Denn letztendlich hat so ein Homeoffice auch sehr positive Seiten. Der Weg zur Arbeit fällt weg, auch das lange Parkplatzsuchen – und so hat man mehr Zeit für die Zweisamkeit, die wir meist so sehr vermissen. Man kann sich voll und ganz dem Partner widmen – und vielleicht auch gemeinsam was Neues ausprobieren. Außerordentliche Zeiten haben nicht umsonst in der Geschichte immer wieder frischen Wind durch gute neue Erkenntnisse mit sich gebracht.

Versöhnen wir uns!

Versöhnen wir uns!

Ob in einer Beziehung, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder in der Familie – überall kann es passieren, dass wir wegen eines Streites auf Distanz gehen oder bereits gegangen sind. Wir haben Brücken abgebrochen um Menschen hinter uns zu lassen. Streit, sich aneinander wetzen, sich ärgern – all das gehört „leider“ auch zu unserem normalen Leben. Aber die Versöhnung ebenfalls!

Wobei, das ist meist leichter gesagt als getan. Vergib! Versöhne dich! Der Klügere gibt nach! Ist das wirklich klug? Eines ist sicher: wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollte man den Stier bei den Hörnern packen, zugreifen und es wagen sich zu versöhnen.

Viel Menschen streben nach Harmonie. Wir wollen eigentlich im Frieden – in Ruhe leben. Zusammenhalt – und das merken wir jetzt ganz besonders – ist uns wichtig, genauso wie soziale Kontakte. Wir haben jetzt die Chance neue Wege zu betrachten. Altes hinter uns zu lassen. Das bedeutet, dass wir auch alte Streiterei betrachten und sie zum alten Eisen legen – oder wie es so schön heißt – das Kriegsbeil begraben. Vergangenes gehört der Vergangenheit an. Schauen wir auf unsere derzeitigen Bedürfnisse. Vielleicht auch auf die, die uns motivieren auf einen „verlorenen“ Menschen wieder einen Schritt zuzugehen. Weil der Trottel uns dann halt doch fehlt.

Durch dauerhaften Streit kann sehr viel Stress entstehen – auch im Unterbewusstsein. Sie kennen das doch: das ist wie mit dem roten Tuch. Solange man es nicht sieht, sind wir in tiefer Harmonie und Glückseligkeit. Taucht aber der Fetzenschädel auf, dann sehen wir rot. Die Folgen: die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin explodieren. Unseren Blutdruck steigt, und die gesundheitlichen Folgen kennen wir auch: es sind nicht nur körperliche, sondern auch psychische. Der Geist, unser Menschenverstand wird dabei wie auf Mausklick ausgeschaltet. Wir sind dann nicht mehr Herr/Frau unserer Taten. Da spielen Ängste mit, Verstimmungen, aber auch unser kompromissloser Verhaltensmodus – kurz auch Sturschädel genannt. „Klick“ und wir verhalten uns wieder wie pubertierende Kinder, denen man das WLAN einfach ohne Vorwarnung, bösartiger Weise, abgedreht hat. Wir wissen, dass wir uns nicht mehr mit feiner Ratio bewegen – können aber in dem Moment nichts machen. „Klick“!

Es gibt aber sehr wohl, sehr gute Wege zur Versöhnung. Perspektiven sollten dafür gewechselt werden. Ja und manchmal ist es auch sinnvoll sich wieder an damals – an den Streit zu erinnern. Denn viele Menschen streiten sich seit Jahrzehnten, wissen aber nicht einmal mehr warum! Rückblickend war der Auslöser vielleicht nur eine Lappalie – ein kleines Hoppala. Ein nicht zurückgegebener Lieblingskorkenzieher kann da schon mal zu einem kleinen Weltkrieg ausarten, wo alle Stricke und Nachbars-Allianzen gezogen und ausgespielt werden.

Der erste Zugang zu einer Lösung: meist ganz einfache Fragen! Was ist damals wirklich passiert? Warum bin ich so in Saft gegangen? Was hat mich, oder den anderen wirklich verletzt, gekränkt?

Ach ja – und natürlich gibt es auch Fälle, bei denen man auf Versöhnung lieber verzichten sollte. Ja – die gibt es auch!

Aber die beiden sollten gut auseinandergehalten werden. Ich unterstütze Sie gerne dabei! Denn nicht nur Alt oder Jung – auch alte oder junge Streitigkeiten können bearbeitet werden.

Hinter der Maske

Hinter der Maske

Der Mund-Nasenschutz, auch bekannt unter der Gesichts-Maske, ist derzeit vor aller Munde. Über die Zweckmäßigkeit wird viel diskutiert. Aber ob wir wollen oder nicht: in manchen Bereichen müssen wir sie tragen. Und in einem sind wir uns auch sicher: die Masken werden uns in unserem Alltag nicht hindern oder behindern!

Meist soll etwas verborgen oder verdeckt werden. Ob Gefühle, das eigene Aussehen. Sie kam zum Einsatz, um geheimnisvoll oder aber auch furchteinflößend zu wirken. Die Maske hatte und hat viele Funktionen. Auch bei verschiedensten kulturellen Ritualen wird sie noch immer weltweit gerne eingesetzt.

In der Rokoko-Zeit war die Maske hingegen ein Gesichtsschmuck: sie reizte. Die höhere Gesellschaft wusste damit im Exzess zu kokettieren.

Es gibt aber auch KünstlerInnen, die nicht einmal einen Fremdkörper brauchen, um eine Maske aufzusetzen: die PokerspielerInnen beherrschen ihre persönliche Maskerade in Perfektion.

Die Gesichtsmaske, die wir jetzt in der Corona-Krise tragen, ist hingegen simpel. Sie sei wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Sie hat eine Schutzfunktion. Wie damals verdecken wir auch heute mit dem gekauften oder liebevoll selbst geschneiderten Stück Stoff einen Teil unseres Gesichtes.

So mancher kommt dabei drauf, wie schwierig es nun ist Menschen zu verstehen. Wir merken einerseits, wie sehr wir doch beim Zuhören – ob durch schlechtes Hören oder einfach nur aus Gewohnheit – von den Lippen ablesen. Und dann fehlt uns auch der Gesichtsausdruck. Jegliche Mimik, Emotion wird damit verdeckt. Dabei müssen wir vorsichtig sein: Wirkt was Lustig-Sarkastisches ohne Gesichtstheater? Schwer! Auch das Flirten, das Lächeln – das sich Zulächeln – all das läuft derzeit nicht mehr so richtig mit dem sogenannten Schutz vor dem Papperl. Dabei wären gerade diese kleinen menschlichen Gesichtsemotionen in der Zeit der Unsicherheit so wichtig. Sie unterstützen und verbinden. Das meist schüchterne verdeckte Lächeln erkennt niemand mehr. Und so gefriert einem langsam das Lachen hinter dem liebevoll gestalteten Blumentuch.

Und deswegen möchte ich nun allen Mut machen noch mehr zu lachen als sonst! Auch hinter der Maske! Denn wenn wir es richtig machen, dann heben sich dabei unsere Wangen und die Stirn. Die Augen glänzen verschmitzt. Pfeifens´ drauf: selbst wenn es die Anderen nicht erkennen können – es ist trotzdem wichtig! Für uns! Warum? Die positive Wirkung des Lachens ist medizinisch eindeutig belegt. Das Lachen hat in vielen therapeutischen Bereichen einen sehr hohen Wert. Wer schon einmal bei mir war, weiß, dass Humor, Fröhlichkeit und Lachen in meiner Praxis eine wichtige Rolle spielen.

Wir können besser atmen! Wir versorgen unsere Lungen und unser Gehirn großzügig mit Sauerstoff. Die dabei zahlreich eingesetzte Muskulatur stärkt unser Immunsystem. Der Lachmuskel – ja den gibt es und er heißt Zygomaticus – spannt allein 15 Gesichtsmuskeln an. Wenn wir so einen richtigen herzhaften Lachkrampf bekommen, presst unsere Lunge Luft mit unglaublichen 100km/h stoßartig aus. Spannend nicht? Beim Lachen ist also nicht nur das Gesicht beteilig!

ACTION! – Schreit da der eigene Regisseur und verlangt absoluten Körpereinsatz. Und dann geht das Theater im Körper los! Luft wird in die Lungen gepresst. Blutkörperchen rasen aufgeputscht durch das System. Der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Die Muskeln beben, der Körper verbiegt sich, die Tränen quellen raus, die Stimmbänder vollführen atemberaubende Vibratos. Tja und manchmal spielt auch ungewollt die Blase kurz mal mit.
Alles ist Aktiv – und manchmal unglaublich schön unkontrolliert. Das Innerste kommt in seiner vollen Schönheit raus!

Nach einem Lachanfall fühlen wir uns unglaublich entspannt und zufrieden. Warum? Weil das Zentrum für die menschlichen Gefühle im limbischen System – unserem sogenannten alten Teil des Gehirns, maßgeblich mitspielt.

Also lasst uns mehr lachen. Auch hinter unseren Masken.
Und wer sich damit schwertut: auch bestimmte Atemtechniken haben einen unglaublichen Effekt auf unser Wohlbefinden. Ich bringe es Ihnen gerne bei.

Wir geben nicht auf! Wie sagen sie das so schön in Fernsehen: so schaffen wir das – so kriegen wir das hin!